Gesunde Schule
Das Konzept der Gesunden Schule zielt darauf ab, die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten in der Schule – Schüler, Lehrer und weitere Mitarbeiter – systematisch zu fördern. Im Mittelpunkt stehen Maßnahmen, die auf körperliches, soziales und emotionales Wohlbefinden abzielen. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Partizipation, also die aktive Einbeziehung aller Beteiligten. Hier sind die wichtigsten Aspekte:
1. Partizipation
- Schülerbeteiligung: Schüler werden in Entscheidungsprozesse einbezogen, die ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden betreffen. Dies kann durch Schulversammlungen, Schülervertretungen oder Workshops geschehen, in denen sie ihre Meinungen und Wünsche äußern können.
- Lehrerbeteiligung: Lehrer nehmen aktiv an der Gestaltung gesundheitsfördernder Maßnahmen teil, zum Beispiel durch Arbeitskreise oder Supervision.
- Elternbeteiligung: Eltern werden über gesunde Lebensweisen informiert und in die Förderung von Gesundheit zu Hause und in der Schule eingebunden.
2. Bewegung
- Bewegte Pausen: Schüler sollen sich, während der Pausen bewegen, um den Sitzalltag zu durchbrechen und die Konzentration sowie das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
- Sportangebote: Zusätzliche Sportprogramme, Bewegungsprojekte oder Kooperationen mit Sportvereinen fördern die körperliche Fitness der Schüler.
3. Ernährung
- Gesunde Schulverpflegung: Förderung gesunder Essgewohnheiten durch ausgewogene und nahrhafte Mahlzeiten, zum Beispiel in der Schulkantine. Auch Projekte zu Ernährungsbildung können integriert werden.
- Essenspausen: Ausreichend Zeit und Raum, um gesunde Mahlzeiten in Ruhe einzunehmen, wird gefördert.
4. Psychische Gesundheit
- Supervision und Beratung: Lehrkräfte und Schüler haben Zugang zu Supervision und psychologischer Beratung, um Stress und emotionale Belastungen zu bewältigen.
- Achtsamkeitstraining und Stressbewältigung: Programme zur Förderung von Achtsamkeit und zur Stressbewältigung können das Wohlbefinden der gesamten Schulgemeinschaft stärken.
5. Schulklima
- Wertschätzung und Kommunikation: Eine offene, wertschätzende Kommunikation zwischen Lehrern, Schülern und Eltern schafft ein positives Lern- und Arbeitsumfeld.
- Gesundheitsförderndes Schulmanagement: Die Schulleitung integriert Gesundheitsförderung in die Schulentwicklung und schafft Strukturen, die die Gesundheit langfristig unterstützen.
6. Umwelt und Schulräume
- Gesunde Lernumgebung: Gestaltung von Schulräumen, die Bewegung, Konzentration und Kreativität fördern, zum Beispiel durch ergonomische Möbel oder flexible Lernräume.
Durch Partizipation und das Zusammenwirken aller Beteiligten entsteht eine gesunde Schulgemeinschaft, die die Lern- und Lebensqualität im Schulalltag verbessert.